Makroscope beteiligt sich an der Manifesta 16 Ruhr

Während der Manifesta 16 Ruhr werden wir, gemeinsam mit den RUHRORTERN des Theater an der Ruhr, eine leerstehende Kirche in Mülheim in einen Ort des Zusammenkommens, des Austauschs und der gemeinschaftlichen Praxis verwandeln.
Die 16. Ausgabe der großen Wanderbiennale findet 2026 im Ruhrgebiet statt. Jede Manifesta reflektiert künstlerisch prägende gesellschaftliche Entwicklungen in Europa und liefert dadurch Impulse für einen grenzüberschreitenden Diskurs.
Makroscope und Theater an der Ruhr steuern das Projekt Zuhören zum Manifesta-Programm bei
Wir freuen uns sehr, dass die Manifesta unsere Projektidee aus 217 Vorschlägen ausgewählt hat. Besonders freut uns auch, dass wir durch unsere Initiative Mülheim auf die Landkarte des Manifesta-Programms heben konnten - andernfalls wäre die Biennale an der Stadt vorbeigegangen.
2026 wird eine profanierte Mülheimer Kirche zu einer Schule des Zuhörens – einem öffentlichen Labor, das Zuhören, Sprechen, Singen, Stottern und Schweigen als soziale Praxis trainiert und rahmt. Aus Interviews mit Anwohner*innen und Field- Recordings aus dem Quartier entsteht ein wachsendes Hör-Archiv, das in moderierten Gesprächsformaten und einem chorischen Sprech-Ritual weiterverhandelt wird. Abschließend führt ein ästhetisierter Rundgang als Parcours der Stimmen durch den Kirchenraum.
Das Projekt will einen Gesprächsort im Stadtteil schaffen: respektvolles Zuhören, geteilte Redezeit, kollektive Reflexion. Beteiligung wird niedrigschwellig ermöglicht, Mehrsprachigkeit anerkannt, und biografisches Wissen der Nachbarschaft sichtbar und hörbar gemacht. Die ehemalige Kirche fungiert als Resonanzkörper für Gegenwartserzählungen – nicht als Bühne der Lautesten, sondern als gestalteter Ort für Stimmen und
Ausführliche Infos folgen im kommenden Jahr. Die Manifesta 16 findet vom 21. Juni bis 4. Oktober 2026 statt.