Vortrag mit Anastasia Tikhomirova: Russischer Imperialismus und seine Huldigung durch linke Dogmatiker:innen

Am 24. Februar 2022 begann die russische Vollinvasion in die Ukraine. Ein Krieg der im Osten der Ukraine schon seit 2014 nicht enden will, ist seitdem zu einem schonungslosen Angriffskrieg gegen die gesamte Ukraine und ihre Bürger:innen ausgeweitet worden. Russland ist nicht unerfahren, wenn es um Angriffskriege geht: Die Tschetschenienkriege 1994 und 1999, der Georgienkrieg 2008 und Russlands Militäreinsatz im Syrienkrieg 2015 dienten als Blaupause für die Invasion in der Ukraine. Dennoch wird die russische aggressive und expansionistische Machtpolitik in Teilen der Linken weiterhin verharmlost. Deshalb wollen wir uns genauer mit der dortigen politischen Situation sowie mit Russlands Kolonialgeschichte beschäftigen.

Anastasia Tikhomirova ist deutschrussische Journalistin, Moderatorin und Kulturwissenschaftlerin. Sie ist seit 2024 bei DIE ZEIT, vorher schrieb sie unter anderem auch für die taz und Jungle World. Sie absolvierte 2021 das Osteuropa Stipendium der Internationalen Journalistenprogramme bei der Nowaja Gaseta in Moskau. Das Medium Magazin wählte sie 2023 zu den Top 30 bis 30 Jahren Journalist:innen des Landes. Außerdem steht sie am Ende ihrer Master in Osteuropastudien und interdisziplinärer Antisemitismusforschung. Im Oktober 2023 erschien ihr erster journalistischer Sammelband „stromlinienunförmig" bei edition assemblage.

Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms 'Demokratie leben!' durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Mülheimer Partnerschaft für Demokratie".